Brandenburg beschließt Maßnahmen zur Wohnraumförderung

Die Situation in der Baubranche und am Wohnungsmarkt ist weiterhin besorgniserregend und sehr schwierig. Günstige Mietwohnungen sind vor allem in den Ballungszentren knapp. Das Land Brandenburg will mit mehr Augaben neuen Wohnraum verschaffen.

Das Land setzt ein Zeichen und verstärkt seine Bemühungen um bezahlbaren Wohnraum in dieser angespannten Lage zu fördern. So wurden zweihundertundfünf Milionen euro an Fördermittel für 2024 bereitgestellt. Im letzten Jahr hatte man bereits fast eintausend Wohnungen mit einem Betrag von einhundertsechsundsiebzig Milionen euro unterstützen können. Dabei ist man gespannt ob dieses Vorhaben in 2024 relisierbar sein wird und ob es tatsächlich gelingt mit mehr Geldmitteln auch mehr neue Wohnungen zu bauen. Denn die Bau- und Materilakosten sind in den letzten Monaten enorm gestiegen und haben den Bau an neuen Wohnungen verlangsamt und zusätzlich viele Projektentwickler und Bauträger in Insolvenzen gestürzt. Außerdem ist die Anzahl an sozialen Wohnungen seit Jahren rückläufig und ein Ende dieser Entwicklung war bis jetzt nicht abzusehen.

Zudem kommt die Situation am Zinsmarkt dazu wodurch sich die Kredite für den Eigenheimerwerb verteuert haben. Eine Entspannung bei einem Kauf einer Eigentumswohnung oder dem langersehnten Haus wäre ebenso entscheidend in den nächsten zwei jahren wie der verstärkte Bau von neuen Sozialwohnungen. Es ist zu erwähnen, dass etwa die hälfte der Einwohner Brandenburgs zur Miete wohnen. Somit ist die Maßnahme vom Land Brandenburg mehr als zu begrüßen. Antragsteller können in der Zukunft höhere Zuschüsse und Darlehensbeträge bei dem Erwerb vom Eigenheim in Anspruch nehmen.

In 2023 ist der größte Teil der Förderung in den Neubau geflossen und hat dazu beigetragen, dass komplett neuer Wohnraum entstanden ist. Fast die Hälfte an geförderten Wohnungen ist im Berliner Umland entstanden und der Rest in der Region verteilt. Insgesammt steht Brandenburg bei bezahlbaren Wohnen ganz gut da trotzt der zuletzt gestigenen Kosten, die aufgrund von Auflagen wie der Verbesserung der Energiewerte bei Wohngebäuden, entstanden sind. Nach dem Vormarsch von Brandenburg stellt sich die Frage, ob Berlin diesen Weg ebenfalls einschlagen wird um die Situation am Wohnmarkt zu entschärfen und endlich für ein höheres Angebot an bezahlbaren Wohnungen zu sorgen. Es bleibt abzuwarten was für Schlagzeigen auf uns in naher Zukunft zukommen. Wenn man sich die aktuelle Situation in Berlin anschaut, bin ich sehr skeptisch was dies angeht…